Ich bin mir bis heute nicht sicher, ob ich glücklich oder unglücklich darüber sein sollte im Krieg in Afghanistan geboren und aufgewachsen zu sein. Denn als Kriegskind habe ich gelernt, wie man im Leben zum wiederholten Mal hinfällt und wieder aufsteht. Ich habe verstanden, dass der Erfolg nicht immer mit einem harten Kampf verbunden ist. Meistens gehören die richtigen Menschen, der richtige Zeitpunkt und ein Funken Glück dazu.

Ich lebe nun seit 10 Jahren in Deutschland und seit den ersten Konfrontationen mit den neuen Kulturen und Menschen bin ich auf die Notwendigkeit der interkulturellen Kommunikation aufmerksam geworden. Das hat mich später zur Gründung von InterCommunica geführt, mit der Vision eine barrierefreie, interkulturelle Kommunikation auf allen Ebenen zu ermöglichen.

Seit der Gründung von InterCommunica sind wir nun zusätzlich noch mit den Herausforderungen der Startup-Welt und insbesondere denen des #Migrapreneurships konfrontiert. Gründer:innen mit Migrationshintergrund scheitern unter anderem aufgrund fehlender Netzwerke und Unterstützung. Obwohl die Welt von heute mehr als je zuvor vernetzt ist, spielen bei einer Neugründung noch immer die privaten Beziehungen und Empfehlungen eine wichtige Rolle. Mit DYS und Migrapreneurship möchte ich diese besonderen Herausforderungen angehen und zeigen, dass Migrationshintergrund kein Nachteil, sondern eine Zusatzkompetenz ist.